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Plötzlich fühlt sich alles leichter an.
Ich weiß nicht mehr genau, wann es war – aber es war ein stiller, innerer Moment. Kein großer Knall, keine dramatische Erkenntnis. Nur ein ganz leiser Gedanke, der in mir aufstieg: Ich nehme mich selbst nicht ernst genug. Nicht, weil ich mich nicht mochte. Nicht, weil ich mein Leben nicht geliebt hätte. Sondern, weil ich mich selbst immer hintenangestellt hatte. Weil ich „funktioniert“ habe – als Mama, als Homeschoolerin, als Partnerin, als Freundin. Ich hatte gelernt, dass es stark ist, alles im Griff zu haben. Dass es zählt, wenn die Kinder zufrieden, das Haus sauber, der Plan durchgetaktet ist. Ich habe meine Bedürfnisse kleingeschrieben, meine Erschöpfung weggelächelt und meine Gesundheit…