
Kinder bringen Sonne in unser Leben – auch an den stressigsten Tagen
Es gibt Tage, an denen alles zu viel scheint. Der Wecker klingelt viel zu früh, die To-do-Liste ist endlos, und überall im Haus liegen Spuren eines lebhaften Familienlebens – Spielzeug auf dem Boden, vergessene Socken in der Ecke, Frühstückskrümel auf dem Tisch. Ich liebe meine Familie, keine Frage. Aber manchmal frage ich mich: Wie soll ich das alles schaffen?
Dann sitze ich da, müde und ein wenig überfordert, und mitten in diesem Chaos passiert es: Eines meiner Kinder kommt auf mich zugestürmt, hält mir ein selbstgemaltes Bild entgegen, auf dem wir beide zu sehen sind – mit übergroßen, strahlenden Sonnen um uns herum. Oder mein Kleinster lacht über irgendetwas völlig Banales, so herzhaft, dass ich gar nicht anders kann, als mitzulachen. Oder ich bekomme eine spontane Umarmung, einfach so, ohne Grund.
Und genau in diesem Moment wird mir wieder bewusst, warum das alles so schön ist.
Das Leben mit Kindern ist laut – aber voller Licht
Natürlich gibt es Tage, an denen der Lärmpegel hoch ist, das Chaos überhandnimmt und meine Geduld an ihre Grenzen kommt. Ich wäre unehrlich, wenn ich behaupten würde, dass immer alles rosarot ist. Doch eines habe ich gelernt: Kinder bringen eine besondere Wärme in unser Leben. Eine Leichtigkeit, die wir als Erwachsene oft vergessen.
Sie erinnern uns daran, dass kleine Dinge große Freude machen können. Dass ein selbst gepflücktes Gänseblümchen auf dem Küchentisch wertvoller ist als jeder teure Blumenstrauß. Dass ein Kichern im Flur wichtiger sein kann als eine perfekt aufgeräumte Wohnung.
Wie wir die Sonne unserer Kinder bewusst wahrnehmen können
Inmitten des Alltags vergessen wir manchmal, bewusst hinzusehen. Doch es gibt kleine Wege, wie wir uns immer wieder daran erinnern können:
1. Momente festhalten – Nicht nur mit der Kamera, sondern auch mit dem Herzen. Die kleinen Gesten, die spontanen Lacher, die unerwarteten Liebeserklärungen.
2. Sich auf die Welt der Kinder einlassen – Mal für einen Moment den Abwasch vergessen und mit ihnen auf dem Boden sitzen, mitspielen, zuhören, staunen.
3. Den Perfektionismus loslassen – Es muss nicht immer alles perfekt sein. Manchmal ist ein gemeinsames Picknick auf dem Wohnzimmerboden wertvoller als ein aufwendig gekochtes Menü.
Ja, das Leben mit Kindern ist anstrengend. Aber es ist auch unendlich bereichernd. Und selbst an den stressigsten Tagen, wenn ich das Gefühl habe, alles wächst mir über den Kopf, reicht oft ein einziger Blick in ihre strahlenden Augen – und ich weiß: Sie bringen Sonne in mein Leben.

